Skip to content

Heading Tag

Definition

Der unterschätzte Heading Tag: Nicht nur für gutes Ranking ein unverzichtbares Element. Wundern Sie sich, warum einem selbstverständlichen Element wie dem Heading Tag ein eigener Glossar-Beitrag gewidmet wird?
Genau dann sollten Sie diesen Glossar-Beitrag sehr gründlich lesen, weil gutes Ranking auch von den Heading Tags abhängt – und die Heading Tags darüber entscheiden, ob Ihre Texte gelesen werden.

Die Aufgabe des Heading Tags: Textwüsten strukturieren

Der Heading Tag ist schlichtweg der Tag (das HTML-Auszeichnungselement), mit dem auf einer Website die Überschriften gekennzeichnet/festgelegt werden.
Ist die sehr große Haupt-Überschrift
nennt sich die nächst kleinere Überschrift, die kürzere Artikel wie diesen meist alleine strukturiert
ist eine Überschrift „dritter Ordnung“, z. B. für mehrere wichtige Unterpunkte eines Absatzes/Aspektes
Diese Überschriften geben dem Text Struktur, und diese Struktur ist weit mehr als nur eine Lesehilfe.
Seit das geschriebene Wissen nicht mehr nur einem engen Herrscher- und Kirchenkreis zugänglich ist, müssen Texte um die Gunst der Leser werben – und taten das auch schon immer: Buch und Heft, Zeitschrift und Magazin, Dissertation und Projektbericht, Zeitungsartikel und Webtext werben mit mehr oder weniger reich geschmückten Titeln und Inhaltsverzeichnissen.

Die nicht nur über die Rezeption entscheiden, weil lange Textwüsten ohne Struktur Leser nach wenigen Zeilen überfordern. Sondern diese ganze Aufmachung ist auch die Verkaufsverpackung des Buches und der Zeitschrift, der erste Prüfpunkt für die Dissertation, die Präsentationskleidung für Zeitungsartikel und Webtexte.
Gerade bei Internet-Texten ist diese Form der Präsentation wichtig, weil hier die meisten Texte darum konkurrieren, gelesen zu werden:

Ihr

Ansprechpartner

Khalil Agheli Zadeh Geschäftsführer
Khalil Agheli Zadeh
Geschäftsführer

Die Bedeutung der Heading-Tags: Sie liefern die Gründe, den Text zu lesen

Wenn Sie möchten, dass die Texte auf Ihrer Webseite gelesen werden, müssen Sie potenziellen Lesern heutzutage gute Gründe dafür bieten – gleich in der ersten Überschrift, und in den weiteren Überschriften immer wieder.

Denn das vielbeschworene Lesen ist in Wirklichkeit lange „out“; zumindest für all die tausenden Texte, die der potenzielle Leser nicht in Buchform gekauft und auf seinen Nachttisch gelegt hat oder aus beruflichen Gründen lesen muss, sondern die ihn während des Tages „anspringen“.

Natürlich möchten all diese Texte gelesen werden, und werben oft in hübschen Anzügen darum, die sich ebenso oft als vorgegebene Kostümierung ausweisen. Da das Lesen von Milliarden Internet-Texten unmöglich und bei sehr vielen dieser Texte auch inhaltlich nicht sinnvoll ist, haben sich die Leser angewöhnt, die Texte zunächst zu überfliegen.

Die weltführende Marktforschungs-Company Nielsen hat schon 1997 ermittelt, dass flotte 79 % der Leser Texte erst einmal nur scannen, um dann zu entscheiden, ob sie auch Teile des Textes lesen. An diesen Befunden haben neue Studien wenig verändert – was ja auch kein Wunder ist, die Fülle des „Lesestoffs“ nimmt zu und nicht ab.

Die rund 80 % Scanner überfliegen de Haupt-Überschrift; wenn die Interesse weckt, auch noch die weiteren Überschriften. Wenn das gesamte Überschriften-Paket sie in den Bann ziehen kann, lesen sie auch mal den ganzen Text. Die restlichen 20 % entscheiden gleich nach der ersten Überschrift, ob sie weiterlesen – und bleiben dann oft dabei, wenn sie von den Überschriften komfortabel genug durch den Text geführt werden. Je besser ein Artikel scannbar ist, desto größer sind die Chancen, dass User hängenbleiben, lesen, den Artikel gut finden und mit Freunden teilen.

Es gibt also gute Gründe, den Heading Tags hinreichende Aufmerksamkeit zu widmen: Sie entscheiden letztlich darüber, ob ein Text gelesen wird oder nicht.

Der Wert des Heading Tags für die Suchmaschinenoptimierung: Immer noch essentiell

Heading Tags sind alte und essentielle HTML-Elemente, die den Inhalt nach wie vor auch für die Suchmaschinen strukturieren. Sie definieren in der HTML-Datei die Überschriften und deren Ordnung und gehören damit zu den Grundelementen des HTML-Gerüsts jeder Website. Eine Zusammenfassung zum korrekten Einsatz der -Auszeichnungen finden Sie hier.

Wenn in SEO-Artikeln darauf hingewiesen wird, dass Heading Tags heute für das Ranking kaum mehr eine Rolle spielen, ist das schon deshalb höchst missverständlich; und es gibt weitere, „inhaltliche“ Gründe:

Meist ist Google gemeint, mit den sowohl quantitativ als auch in Bezug auf die Erfassung der Inhalte weltweit führenden Such-Algorithmen. Für die Google-Such-Algorithmen hat sich die Bedeutung der Heading-Tags tatsächlich gewandelt: Google versucht, die Seiten in den Suchergebnissen ganz nach vorne zu sortieren, die die Sucheranfrage am besten beantworten. Dazu soll der Such-Algorithmus mehr auf semantische Zusammenhänge (Entitäten, siehe #Link zum Glossar-Beitrag#) als auf einzelne Keywords achten und neben vorbildlich sauberer und sicherer Programmierung auch die Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit der Seite anhand vom Impressum, ausgehender und eingehender Links und Quellenangaben bewerten. Heute sollen Websites zu bestimmten Themen gut ranken können, die das Hauptkeyword zum Thema überhaupt nicht enthalten (womit es auch in den Heading Tag nicht genutzt werden müsste).

Wie gut das in der Praxis klappt, ist eine andere Frage: Um die Expertise, Vertrauenswürdigkeit etc. von Webseiten zu ermitteln, lässt Google inzwischen über 10.000 (menschliche) Qualitätsprüfer überall in der Welt für sich arbeiten, hat also eine Art Redaktion eingesetzt. Am Umfang der zu erledigenden Arbeit bemessen, ist das allerdings eine sehr kleine Redaktion: Die australische Seite Webhostrating hat aus diversen Quellen errechnet, dass das Netz im Januar 2021 aus über 1.83 Milliarden Websites besteht. 1.830.000.000 Websites, die alle auf die neu eingeführten Kriterien überprüft werden müssen, und jeden Tag kommen alleine 5.760.000 Blog-Beiträge dazu (mit weiteren Nachweisen). 5,76 Mio. Blog-Beiträge macht für jeden Qualitätsprüfer 576 Seiten pro Tag, von den knapp 2 Milliarden „Alt-Seiten“ gar nicht zu reden.

Auch wer sich schon länger mit Google-Richtlinien für Webmaster und Google-Projekten wie dem „Internet & Gesellschaft Collaboratory“ beschäftigt, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Google wohl öfter mehr verspricht als tatsächlich in Ergebnisse umgesetzt werden kann.

Vor diesem Hintergrund sollten Heading Tags für die Suchmaschinenoptimierung „sicherheitshalber“ wie bisher gewohnt eingesetzt werden: Das themenbeschreibende Haupt-Keyword gehört in die Hauptüberschrift und in Sub-Überschriften, wenn der jeweilige Akzent der Themenbehandlung es erfordert. Ansonsten dienen die Heading Tags auch den Such-Algorithmen von Google nach wie vor zur Orientierung im und über den Text, wobei für die Such-Algorithmen wohl noch etwas mehr Klarheit als für Nutzer empfehlenswert ist (sie arbeiten zwar „konzentrierter“, sind aber auch dümmer).

Wenn Sie mit ihren Texten eine aufgeklärte, auf Integrität bedachte Klientel ansprechen, die auch und meist alternative Suchmaschinen ohne Tracking und/oder mit Umweltnutzen wie Ecosia nutzen, können andere Such-Algorithmen wie der von Bing zuständig sein. Hier kann/sollte der Heading Tag ebenfalls ganz traditionell eingesetzt werden: Vernünftige H1, H2, (H3)-Struktur, Keywords in de passenden Überschriften, die Absätze von Sachtexten klar genug und die von Spaßtexten kreativ genug betiteln.

Kurzanleitung: Die Elemente einer guten Überschrift

Für Leser und Suchmaschinen ist wichtig, dass genug Überschriften vorhanden sind und diese gut verteilt werden. Am wichtigsten ist aber natürlich der eigentliche Inhalt der Heading Tags, der Text der Überschriften. Hier ist sicher nicht der Raum für ein literarisches Colloquium, an ein paar Grundregeln für gute Überschriften wollen wir dennoch erinnern:

1. Die Heading Tags H1 ff. sind große und kleinere Schlagzeilen, die den Leser schlagartig ins Thema ziehen sollen. Dazu muss der Inhalt des Heading Tags die Aufmerksamkeit der potenziellen Leser erregen.

2. Wenn der Text gelesen werden soll, sollte die Überschrift Gründe dafür nennen: Was bringt der Text dem Leser?

3. Die Überschrift sollte den Inhalt des folgenden Absatzes kurz und klar zusammenfassen.

4. Die Überschrift erregt mehr/länger Aufmerksamkeit, wenn sie die Gefühle des Lesers anspricht.

5. Gefühle erregen Titel, die dem User persönlichen Nutzen („schön, reich, schlank“) oder Problemlösungen (für Kinder, Haustiere) ankündigen.

6. Aufmerksamkeitsfänger wie Zahlen und Zeichen, Prozentangaben und Versalien können für Such-Algorithmen den entscheidenden Unterschied ausmachen.

7. Scanner lieben ein konsistentes, logisch ineinander übergehendes „Gerüst“ von Heading-Tags.

8. Leser lieben Kreativität, doch die inhaltliche Aussage der Überschrift sollte verständlich bleiben.

Bei Fragen oder Interesse nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu uns auf.

SEO Deutschland – Die kreative SEO Agentur