Skip to content

Online Shop Optimierung

Definition

Dieser Glossarbeitrag behandelt die Optimierung des Online Shops, der bei vielen Unternehmen heute einen großen Teil der laufenden Geschäfte und des Verkaufserfolgs bestimmt. Es geht um die wichtigen Grundzüge, die sich direkt in den Verkaufszahlen niederschlagen können.

Ihr

Ansprechpartner

Khalil Agheli Zadeh Geschäftsführer
Khalil Agheli Zadeh
Geschäftsführer

Was genau bedeutet: Online Shop Optimierung

Die Optimierung des Online Shops beginnt, wenn der Online Shop ins Netz gestellt wurde (spätestens, s. a. unten „Wichtige Voraussetzungen“):
Die Suchmaschinenoptimierung sorgt dafür, dass die Webseite mit dem Online Shop von den Menschen gefunden wird, die sich für die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen interessieren. Wenn die Besucher in den Online Shop gefunden haben, ist die Conversion-Optimierung dafür zuständig, aus den Besuchern zahlende Kunden zu machen.

Die Webseite mit dem Online Shop wird nur dann von Interessenten gefunden werden, wenn sie nach entsprechender Stichwort-Suche auf der ersten Seite der Suchergebnisse auftaucht- möglichst weit oben, weil 86 % der Nutzer nur die 1. Seite und 68 % der Nutzer nur die ersten fünf Suchergebnisse wahrnehmen.

An der Spitze der Suchergebnisse wird der Online Shop von alleine auch nicht lange bleiben, weil Google pro Jahr bis 600 größere und kleinere Updates der Such-Algorithmen durchführt. Die Conversions lassen sich durch viele Maßnahmen steigern, auch durch solche, die auf aktuelle gesellschaftliche Ereignisse Bezug nehmen. Deshalb ist die Online Shop Optimierung eine Daueraufgabe, solange der Online Shop online ist und Verkaufserfolge erzielen soll.

Die zentralen Maßnahmen der Online Shop Optimierung

1. Keyword-Management

Die Kategorie-Titel, Überschriften der Produktbeschreibung und Bild-Auszeichnungen (Alt-Text) sollten die wichtigsten Suchbegriffe enthalten. Dabei kommt es darauf an, die Keywords zu finden, nach denen die potentiellen Kunden tatsächlich suchen. Diese unterscheiden sich sehr häufig von der offiziellen Produktbezeichnung: Wenn ein Kunde nach Receiver + HD sucht und diese Bezeichnung in den Texten zum HDTV SAT-Receiver (HDTV Kabel-Receiver) nicht an prominenter Stelle auftaucht, wird der Online Shop auf diese Suchanfrage auch nicht weit oben ausgegeben. Bei etlichen Produkten können/müssen mehrere beliebte Suchbegriffe in den entscheidenden Text-Bausteinen untergebracht werden.

Unterschätzen Sie die Suche nach den richtigen Begriffen nicht: Sie sind der Türöffner für den Online Shop und nicht immer leicht zu finden. Befragen Sie im Zweifel alle Mitarbeiter, Ihre Kunden und unbedingt auch Ihre Online-Marketing Agentur – die kann zudem mit Analysetools wertvolle Hilfestellung bieten, die für die Keywords Ihrer Branche belastbare Zahlen ausgeben.

2. Meta-Tags mit Suchbegriffen

Auch wenn die Implementierung einer ansehnlichen Reihe von Meta Keywords heute keine Ranking-Vorteile mehr bringt, weil Google die Such-Algorithmen längst an den häufigen Missbrauch dieser Auszeichnungselemente angepasst hat, stellen die Formulierungen im Meta Title und in der Meta Description weiterhin bedeutende Hinweise für die Suchmaschine dar.

Gerade in Onlineshops sollten die gängigsten Schlüsselbegriffe der Kundensuche unbedingt gleich im Meta Title stehen, mit dem wichtigsten Keyword möglichst weit vorne. Das oder die wichtigsten Keywords sollten außerdem in der Meta Description vorkommen. Diese wird beim Online Shop am besten in Form eines „Calls to Action“ formuliert, der den Suchmaschinennutzer sofort zum Eintritt in den Online-Shop bewegt.

Es ist häufig eine sehr knifflige Aufgabe, den Text dieser Handlungsaufforderung zu erstellen: Auf „zu plumpe“ Handlungsanweisungen wie „jetzt sofort kaufen“, „unbedingt noch heute bestellen“ können potenzielle Kunden verärgert reagieren; freundliche, seriöse Anregung zum Besuch des Online Shops könnte im allgemeinen Call-to-Action-Geschrei untergehen.

Wenn es jedoch gelingt, die treffendsten Suchbegriffe mit einer Handlungsaufforderung in einem Text zu verbinden,
a) den Google toll findet (d. h. immer anzeigt, statt sich die Textzeile in den Suchergebnissen aus anderen Textbausteinen „zusammenzubasteln“) und
b) der viele nach diesen Begriffen suchenden Nutzer zu einem Besuch des Online Shop veranlasst,
hat sich der Aufwand gelohnt.

Dann kann es Ihnen auch völlig egal sein, dass die Meta Description das Ranking nicht mehr direkt beeinflusst. Sie haben potenzielle Kunden optimal begrüßt (die Meta Description ist der erste Inhalt, den neue Kunden zu sehen bekommen) – und Sie werden Ihren direkten Konkurrenten auch im Ranking überflügeln, wenn Ihre Shop-Seite doppelt so oft angeklickt wird wie seine.

3. Content
is King, auch auf Shop-Seiten.

Vom Content hängt es ab, ob alte Besucher sich in „ihrem“ Shop verstanden fühlen und neue Besucher diesen Shop zu „ihrem Shop“ machen. Es kommt auf den Text auf der Startseite und die Texte auf den Beratungs- und Serviceseiten an, und es kommt unbedingt auch auf die Texte der Kategorieseiten und die Texte auf jeder einzelnen Produktseite an.

Hier liegen die großen Chancen der KMUs und kleinerer Online Shops: Riesige Shops großer Konzerne mit perfekt ausgefeilten Beschreibungen gibt es wie Sand am Meer – mit diesen Texten kann sich bloß kein Mensch wirklich gut identifizieren, weil sie auch perfekt unpersönlich sind.

Sprechen Sie Ihre Kunden an, ganz persönlich und ganz im Stil Ihres Hauses. Bei der Stilbildung hilft eine Mannschaft guter (interner, externer) Texter. Beschränken Sie den Textfluss der Menschen, die für Sie schreiben sollen, keinesfalls durch eine Fülle von Vorgaben, weil dabei nie ein wirklich guter Text herauskommen wird. Die wichtigsten Keywords haben Sie schon selbst in Kenndaten zum Produkt, Überschriften, Alt- und Meta-Tags eingebunden; in einem Text zu „X“ wird selbstverständlich das Wort „X“ vorkommen, plus Synonyme und Umschreibungen, was Google sehr liebt.

Mit dem Content auf der Kategorie- oder der einzelnen Produktseite können Sie auch gleich die Basis für den perfekten Call to Action legen – dem der potenzielle Kunde folgt, weil er wirklich neugierig auf die Inhalte ist, die er mit dem Klick erreichen kann.

4. Links, extern und intern

Das „Ranking nach Empfehlungen anderer Nutzer“ hat Google zur weltführenden Suchmaschine gemacht, und die eingehenden Links sind für ein gutes Ranking nach wie vor ein wichtiger Faktor.

Google ist nur sehr viel besser darin geworden, gute, seriöse Links zu erkennen und sie von gekauften/getauschten Links zu unterscheiden. Außerdem ist die Bedeutung der Empfehlungen mit Googles zunehmender Fähigkeit zur semantischen Texterfassung etwas zurückgegangen, weil sehr gute Texte heute auch ohne viele eingehende Links gute Ranking-Plätze erobern können.

Guter Content ist ohnehin die Grundlage für die Verlinkung, die nach einer aktuellen Studie (mit Analyse von fast 12 Millionen Suchergebnissen) heute am besten das Ranking fördert: Natürliche Linkstruktur mit themenrelevanten Links auf die Startseite und Deep Links auf Kategorieseiten etc., die von vielen unterschiedlichen Seiten guter Qualität kommen. Solche Links kann man nicht kaufen oder durch „organisierten Linktausch“ erreichen, sondern nur durch hoch informative Texte von hervorragender Qualität anregen und durch gute Vernetzung/Kommunikation fördern. Solche Texte führen auch gleich zu einem überdurchschnittlich langen Aufenthalt im Shop, der sehr gut für das Ranking ist.

Guter Content stützt auch eine gut strukturierte (und so Ranking fördernde) interne Verlinkung: Sie können auf den einzelnen Produktseiten spannende und immer neue Geschichten erzählen, wenn Sie rundherum auf Seiten verlinken können, die keine Kundenfragen offen lassen.

5. Technische Fitness des Online-Shops

Selbstverständlich ist gerade bei einem Online Shop die Verwendung suchmaschinenfreundlicher Technologien gefragt.
Verwenden Sie keine Frames , damit Google den kompletten Shop indexieren kann.
Vermeiden Sie Session IDs und dynamische URLs, die die Nutzer ohne ständige Pflege mit Canonical-Tags beim zweiten Besuch in die Wüste führen.
Machen Sie den Shop blitzschnell, weil nur Hunde ungeduldiger als kaufwillige Menschen sind.
Tun Sie alles dafür, dass Kaufentschlossene kaufen können.

Online Shop Optimierung für Google – Fehler vermeiden

Immer wieder fällt auf, dass bei der Online Shop Optimierung Menschen am Werk waren, für die die grundlegendsten Regeln noch „Neuland“ sind.
Vermeiden Sie Verstöße gegen die Google-Richtlinien und alle „Tricksereien“, weil es zu viele Nerven kostet, einen Online Shop unter dem Damoklesschwert der Abstrafung zu führen.
Vermeiden Sie „Duplicate Content“ durch Übernahme der Produktbeschreibungen des Herstellers, durch Domains ohne + mit www, aber ohne 301-Weiterleitung und auch durch bis auf Farbe/Muster identische Produktbeschreibungen (wenn das gewollt ist, sollten alle bis auf eine Produktseite per Canonical-Tag ausgeschlossen werden).

Vermeiden Sie, dass Altkunden beim Aufruf längst nicht mehr lieferbarer Produkte Fehlerseiten zu sehen bekommem, indem Sie diese Kunden sofort zu einer „Leider-nicht-mehr-lieferbar“-Landingpage mit dem Produkt-Nachfolger oder gleichwertigen/besseren Alternativen umleiten.

Bedeutung der Online Shop Optimierung für Ranking und Verkauf

Je mehr das gesamte Unternehmen vom Verkauf über den Online Shop lebt, desto wichtiger ist die fortlaufende Online Shop Optimierung, was niemanden wirklich überraschen dürfte. Noch nicht bis zum letzten Online-Shop-Betreiber herumgesprochen hat sich die Erkenntnis, dass ein Online Shop ganz auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden kann (und wie sehr die Kunden durch den Online Shop positiv beeinflusst werden können).

Wenn Sie regionale Spezialitäten verkaufen und mehr Kunden in Ihrem Ladengeschäft sehen möchten: Laden Sie Ihre Kunden an einem bestimmten Tag im Monat zum Kosten ein; schreiben Sie über leere Innenstädte und den Info-Stand in Ihrem Ladengeschäft zu den Mitmach-Initiativen Ihrer Gemeinde dagegen.

Wenn Sie regionale Spezialitäten in die ganze Welt verkaufen möchten: Erzeugen Sie auf Ihrer Shop-Seite mit einer spannenden Story überregionalen Bedarf für Ihre Spezialitäten, entwerfen Sie zusammen mit einem Hotel in der Nähe besondere „Taste“- und Mitnehm-Pakete für Hotel-Gäste.

Wenn Sie wissen, dass künftige Entwicklungen Veränderungen im Produktbereich mit sich bringen werden: Stimmen Sie Ihre im Kunden im Online Shop so geschickt darauf ein, dass sie später kein „nach neuen EU-Vorschriften gestaltetes XY“, sondern das „endlich verfügbare Kult-XY“ erwerben.

Wichtige Voraussetzungen für die Online Shop Optimierung

Wenn SEO-Experten von Online Shop Optimierung reden, meinen sie nur die Maßnahmen, die Ranking und Umsätze verbessern sollen, nachdem der Webshop ins Netz gestellt wurde.

Kluge Unternehmer und Online-Marketing Agenturen, die ihre Kunden umfassend und nachhaltig betreuen, denken sehr viel weiter und breiter: Sie machen sich bereits bei der Konzeptionierung des Shops Gedanken darum, wie ein Verkaufsangebot so präsentiert werden kann, dass Unternehmen und Produkte in der Kundenwahrnehmung zu einer Einheit verschmelzen.

Üblicherweise stößt der Kunde in einem Online Shop auf lange Listen von Produkten, die Stück für Stück umfangreich beschrieben werden. Weil die Beschreibungen individuell sein müssen und es sehr viele Beschreibungen sind, leidet die Qualität der Texte; weil es sowieso egal ist, erfreuen auch die Kategoriebeschreibungen nicht wirklich.

Das geht anders, und oft viel besser, wenn schon bei der Konzeptionierung der Online Shop-Struktur wirklich kundenzentriert gedacht wird: Wenn Sie Sachen verkaufen, die Sie nicht selbst herstellen, müssen Sie die Artikelbeschreibung selbst verfassen, weil Sie sonst von Google wegen Duplicate Content auf die hintersten Plätze verwiesen werden. Dabei lässt sich die Artikelbeschreibung der Hersteller häufig entscheidend verbessern, wenn Sie aus der Perspektive des Kunden denken: Formulieren Sie auf den Produktseiten eine kurze Liste der Essentials, die der Kunde wirklich wissen will und wissen muss. Verwöhnen Sie ihn dann mit einer ebenso fantasievollen wie informativen Beschreibung zu Anwendungen des Produkts.

Zentrieren Sie die FAQs und vermeiden Sie in diesen Formulierungen, die alle Kunden als unwissende Anfänger abstempeln:
„Noch nie einen Fahrradreifen gewechselt? Hier geht’s zu den Kniffen, die Mantel und Schlauch sanft von der Felge gleiten lassen!“ mit Link zu den FAQs (wobei die interne Verlinkung auch gleich das Ranking fördert)
ist besser als
„So wechseln Sie einen Fahrradreifen, um sich den teuren Service endlich zu ersparen“. Laden Sie den Reparaturladen lieber zum Linktausch ein, wenn Sie selbst nur Fahrräder verkaufen, und platzieren Sie den Link unter der Zeile „Wenn Sie keine Zeit/Lust haben, selbst Hand anzulegen, hilft:“

Beschränken Sie sich auf der Seite zum Unternehmen auf sachliche Darstellung der Fakten, die den Kunden interessieren – und überlassen Sie Bemühungen den Menschen, die nur beschränkt handlungsfähig sind.

Die Praxis: Wann was?

Wenn Ihr Webshop im Ranking nie befriedigende Plätze erreicht, ist zunächst die Fehlersuche an der Reihe. Wenn er nur für wenige Schlüsselbegriffe gut rankt, sollten Titel, Tags und Content überarbeitet werden.

Wenn die Google-Nutzer in den Shop finden, ihn aber auch ganz schnell wieder verlassen, sollten Sie ein paar Menschen, die mit Ihrer Branche wenig zu tun haben und von denen Sie eine ehrliche Meinung erwarten können, zu Aufbau, Benutzerfreundlichkeit und Content des Shops befragen. Und das Ergebnis mit Ihrer Online-Marketing Agentur besprechen, die auch die aktuellsten Maßnahmen für den schwierigen Aufstieg von Platz 3 auf Platz 1 und zur Conversion-Optimierung bereithält (für letztere gibt es ca. 90 verschiedene Möglichkeiten, hat neulich jemand nachgezählt).

Bei Fragen oder Interesse nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu uns auf.

SEO Deutschland – Die kreative SEO Agentur