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Direct Type-in

Definition

Von einem Direct Type-in spricht man, wenn Nutzer des Internets eine URL, also eine Webadresse, direkt in den Browser eintippt statt über einzelne Keywords nach der Seite suchen. Die Suchenden geben die URL also auf gut Glück ein. Früher kamen Direct Type-ins durch die Eigenart der Browser, die Top Level Domain .com anzuhängen zustande. Heute ergeben sich durch direktes Eintippen einer Suchwortkette mit einer Top-Level-Domain zufällige Treffer. Direkte Zugriffe auf Webseiten über diese zufällige Eingabe, das Anklicken von Vorschlägen des Browsers aus seiner Merkliste oder durch das Bookmarken von Webadressen sind also genau das Gegenteil von Besuchen über Hyperlinks oder den Klick auf ein Suchergebnis in den SERPs der Suchmaschinen.

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Khalil Agheli Zadeh Geschäftsführer
Khalil Agheli Zadeh
Geschäftsführer

Wie häufig sind Direct Type-ins?

Die Anzahl von direkten Zugriffen auf eine Webseite hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen sind da die Länge der Keywords, und zum anderen die Aussagekraft von Bedeutung. Domains wie schuhe. de, shirts.de oder auto.de haben eine größere Wahrscheinlichkeit durch Direct Type-ins erreicht zu werden als Domains mit langen Keywordphrasen oder Umlauten, zum Beispiel „Natursteinmöbel“. Die Top Level Domain .de hat in Deutschland natürlicherweise die größte Bedeutung für direkte Zugriffe.

Wie werden Direct Type-ins ermittelt?

Wie hoch genau der Anteil von direkten Zugriffen auf eine Webpräsenz durch die Eingabe der korrekten URL in den Browser ist, lässt sich durch Analysetools feststellen. In den Übersichten zur Auswertung der Besucherquellen finden sich neben den organischen Suchergebnis-Zugriffen, den Weiterleitungen durch Referrals oder aus den sozialen Medien auch die Anzahl der direkten Zugriffe ablesen. Vor allem Google Analytics liefert hier zuverlässige Ergebnisse. Man kann hier auch verschiedene Parameter setzen, um die Anzahl noch genauer zu bestimmen. So kann man beispielsweise vermutete Direktzugriffe durch selbst verwaltete PDFs oder E-Mails mithilfe eines UTM-Parameters erkennen.

Direct Type-in und SEO

Domains, die besonders von Direct Type-ins profitieren, sogenannte Keyword-Domains, waren lange Zeit im Ranking bevorzugt. Aber Google hat diese Bevorzugung im Jahr 2012 mit dem EMD-Update abgeschafft. Dennoch kommt den Keyword-Domains in Sachen Suchmaschinenoptimierung noch immer eine Bedeutung zu. Einige Webseitenbetreiber nutzen beispielsweise Satellitenseiten, von denen aus sie die Besucher dann auf die eigentliche Hauptseite weiterleiten. Dafür nehmen die Webseitenbetreiber sogar viel Geld in die Hand, um an gute Keyword-Domains zu kommen. Diese sind aber mit der Größe des Internets immer seltener geworden. Ob sich der Kauf einer solchen Domain zum Zwecke der Umleitung des Direct Type-in-Traffics wie der einer einprägsamen und kurzen Telefonnummer wirklich lohnt, sollte also gut überlegt sein.

Bei Fragen oder Interesse nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu uns auf.

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