Nofollow
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Definition
Nofollow ist ein Attribut zur Auszeichnung im HTML-Code einer Website. Man verwendet es, wenn nicht will, dass die Suchmaschine wie Google einen Link in den Index aufnimmt. Mit der Auszeichnung rel=“nofollow“ wird den Crawlern signalisiert, dass sie dem Link nicht folgen sollen. Dabei ist das Attribut bei weitem keine Anweisung für die Bots der Suchmaschinen, sondern eher eine Empfehlung. Das Attribut Nofollow wurde von Google gemeinsam mit dem Gegensatz Dofollow im Jahr 2005 eingeführt. Ziel der beiden Mitarbeiter, Matt Cutts und Jason Shellan war es, die Massen an Blog- und Forenkommentare, die reine Links setzten, einzudämmen. Diese Praxis, die auch in großen Teilen automatisiert erfolgte, sollte allein durch die hohe Anzahl der Links Seiten schnell im Ranking nach oben bringen. Daher sollten Links, die nicht redaktioneller Natur sind, mit Nofollow ausgezeichnet werden.
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Typische Verwendungsmöglichkeiten für Nofollow-Links
Mittlerweile gibt es mehr Einsatzfelder für das Attribut Nofollow beziehungsweise der Nofollow-Links. Als die beiden wichtigsten haben sich in den Jahren die Auszeichnung von bezahlten Links und von fremdem Content herausgestellt.
Wenn bezahlte Links keinen Einfluss auf das Suchergebnis haben (sollen), dann kennzeichnete man sie bis ins Jahr 2020 mit Nofollow. Damit ist dies fast eine Kennzeichnung als Werbung. Diese Praxis, damit Suchmaschinen solche Links nicht fälschlich positiv bewerten, wurde im Jahr 2020 noch einmal durch die neue Auszeichnung „Sponsored“ deutlicher in Richtung Werbekennzeichnung verschoben. Bezahlte Links weiterhin als Nofollow zu kennzeichnen, ist zwar nun nicht falsch, aber empfohlen wird rel=’sponsored‘.
Weiterhin setzt man das Nofollow Attribut, wenn man auf Inhalte anderer Webseiten, also fremden Content, hinweisen, aber sich von diesem deutlich distanzieren will. So kann man sich von Bad Neighbourhood abgrenzen. Nofollow wird in diesem Zusammenhang auch genutzt, um zu zeigen, dass man für diese Inhalte keine Verantwortung übernehmen will.
Es gibt immer noch die Praxis als dritten häufigen Anwendungsfall für Nofollow-Links bei der internen Verlinkung. Normalerweise wird bei der internen Verlinkung gar keine Auszeichnung vorgenommen. Viele Webseitenbetreiber schwören aber noch heute darauf, dass unwichtige Seiten wie das Impressum mit Nofollow ausgezeichnet werden sollten. Sie versprechen sich davon, dass Suchmaschinen wie Google diese Seiten dann nicht in den Index aufnehmen. Statt alle Links, die zum Beispiel auf den Warenkorb im Shop führen als Nofollow zu kennzeichnen, sollten Website-Betreiber besser mit einer Disallow- oder Noindex-Auszeichnung arbeiten.
Nofollow – Bedeutung für die SEO
Das Attribut Nofollow sollte man mit Vorsicht verwenden, denn es kann den Linkjuice einer Internetseite teilweise stark lenken. Dies kann unnatürlich wirken und fällt Suchmaschinen wie Google daher auf. Die Meinungen über die Anzahl von Nofollow-Links auf Websites gehen dabei unter den Suchmaschinenexperten auseinander, Während die einen der Meinung sind, dass ein Backlinkprofil mit vielen Nofollow-Links keinen negativen Einfluss auf das Ranking hätte, sehen andere in der zu hohen Anzahl von Nofollow-Links ein unnatürlich erscheinendes Linkprofil, welches Google vermuten lassen kann, dass man hier durch Linkkauf oder Linktausch das Ranking manipulieren will.
Mit den neu eingeführten Attributen UGC (User generated Content) und Sponsored sowie der eindeutigen Festlegung, dass eine Nofollow-Kennzeichnung lediglich eine Empfehlung, ist, aber nicht ausschließt, dass auch ein Nofollow-Link Signale setzen kann, hat Google die Möglichkeiten der eindeutigen Kennzeichnung und der gezielten Steuerung des Linkjuice erweitert und transparenter gemacht. Diese zu nutzen, kann man nur empfehlen.
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